Umwelt- und Naturschutz

Wir müssen den Reichtum der Natur erhalten,
denn es gibt keinen Planeten B.

Darmstadt ist reich – reich an Natur, Wäldern und Gewässern. Mit der Darmbachaue, den Scheftheimer Wiesen, dem Steinbrücker Teich und dem Stadtwald finden sich in unserer unmittelbaren Umgebung nicht nur wunderschöne Landschaften, sondern auch wertvolle Naturschutzgebiete mit einer außergewöhnlichen Artenvielfalt. Seit mehr als 40 Jahren setzen wir GRÜNE uns mit all unserer Kraft und unserem Wissen dafür ein, den Reichtum der Natur in unserer Stadt zu erhalten. Und das werden wir auch weiterhin tun. Denn es gibt keine Alternativen, keinen Planeten B. Das sind wir der heutigen und den zukünftigen Generationen schuldig.

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1. Vielfalt tut gut – Biodiversität für ein buntes Morgen

Das weltweite Artensterben und der Verlust an Biodiversität gehören neben der Klimakrise zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Auch Städte haben hier eine hohe Verantwortung, denn urbane Landschaften wie Gärten, Parks und Stadtbegrünung können Biohotspots sein und sind für viele Vögel, Insekten und andere Arten wertvolle und unverzichtbare Biotope. Daher wollen wir für Darmstadt so viel Natur wie möglich. Unser Ziel ist eine gepflegte Wildnis direkt in der Stadt mit vielen, unterschiedlichen Bepflanzungen. Eine grüne Stadt lässt uns alle tief durchatmen, kühlt und verbessert das Klima. > Stadtentwicklung und Mobilität > Klimaschutz Wenn wir vielfältige Ökosysteme (Lebensräume) anbieten, leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt in unserer Stadt.
>>> Wir GRÜNE setzen uns dafür ein, die Förderung der biologischen Vielfalt zu einem zentralen Thema der Stadtpolitik zu machen, das sich wie ein grüner Faden durch die politischen und administrativen Entscheidungen zieht. Dafür wollen wir eine Biodiversitätsstrategie verabschieden.
>>> Wir regen an, dass grundsätzlich alle Entscheidungen im Hinblick auf ihre Auswirkungen auf die biologische Vielfalt geprüft werden. Sollte eine Maßnahme sich negativ auswirken, soll dies an anderer Stelle in der Stadt mindestens ausgeglichen werden.
>>> Wir setzen uns für die Entwicklung eines Indikatorensystems für den Naturschutz ein. Umsetzungs- und Erfolgskontrollen sind für jedes Maßnahmenprogramm entscheidend.

1.1. Personelle und finanzielle Ressourcen

Mit dem Programm „25-Schritte für mehr Biodiversität in Darmstadt“ haben wir bereits wirksame Maßnahmen auf den Weg gebracht. Die weitere konsequente Umsetzung des Programms wollen wir GRÜNE in der nächsten Legislaturperiode gewährleisten. Da die Kontrollen aber auch die Planung und Durchführung aller Mittel, aufwändig sind, muss die personelle und finanzielle Ausstattung der damit befassten Ämter an die gestiegenen Erfordernisse angepasst werden. Das jährliche Haushaltsbudget für die Umsetzung des praktischen Natur- und Artenschutzes soll erhöht werden. Dem Naturschutzbeirat möchten wir ein stärkeres Gewicht geben und dessen Fachwissen, wo immer möglich, einfließen
lassen.

1.2. Fläche für Fläche naturnah

Zahlreiche Gebiete wurden schon unter besonderen Schutz gestellt. An vielen Stellen gibt es Wildblütenwiesen. Die neue Grünflächenstrategie und die Vergabe von Blühflächen- und Baumpatenschaften sind weitere wichtige Maßnahmen in Richtung Biodiversität. Städtische Flächen wie Parkanlagen, Spielplätze, Schulhöfe und Außenanlagen von öffentlichen Gebäuden möchten wir schrittweise und kontinuierlich zu naturnahen Bereichen mit hoher biologischer Vielfalt umgestalten. Dabei sollen regionales Saatgut und heimische Gehölze/Hecken verwendet werden. Auch die Pflege von Grünanlagen und Straßenbegleitgrün soll nach ökologischen Grundsätzen erfolgen.
>>> Wir setzen uns dafür ein, dass auch Gewerbegebiete mit ökologisch wertvollen, grünen Achsen durchzogen werden. Unternehmen sollen bei der ökologischen Gestaltung ihrer Bauten und Außenanlagen unterstützt werden.
>>> Auch die Biodiversität auf Friedhöfen gilt es zu fördern.
>>> Schottergärten bieten Pflanzen und Insekten keinen Lebensraum. Wir machen uns dafür stark, dass sie im öffentlichen wie auch im privaten Raum baurechtlich ausgeschlossen werden.
>>> Wir setzen uns für natürliche Insekten-Nistmöglichkeiten nahe der Wildpflanzenwiesen ein. Die Anbringung von Vogel- und Fledermausnistkästen in allen städtischen Grünanlagen und Wäldern soll weiterentwickelt werden.

1.3. Platz für Natur und Artenvielfalt in der Stadt

In sogenannten „Tiny Forests“ wachsen auf kleinem Raum (ab 100 m2) extrem 
artenreiche Miniwälder – mitten in der Stadt. Auf Schulhöfen oder 
Firmengeländen, in Baulücken oder auf Brachland entstehen aus einem Mix 
heimischer Pflanzen sehr dichte und widerstandsfähige Biotope für Vögel und 
Insekten. Die grünen Oasen werden in einem partizipatorischen Prozess in 
gemeinschaftlichen Aktionen gepflanzt und gepflegt. Im Herbst 2020 wurde auf 
unseren Antrag hin beschlossen, zwei Tiny Forests in Darmstadt anzulegen.
>>> Bei Erfolg wollen wir ein Programm aufstellen, um Tiny Forests an vielen 
Stellen in der Stadt zu etablieren und zu vernetzen.

1.4. Vernetzung des urbanen Grüns – Das grüne Band

Eine Vernetzung von relevanten und ökologisch wertvollen Biotopen, über sogenannte Stepstones (Trittsteinen), ist für die Förderung der Artenvielfalt von großer Bedeutung und soll stärker vorangetrieben werden.
>>> Wie im Masterplan 2030+ aufgezeigt, wollen wir um die gesamte Stadt ein grünes Band etablieren. Die begonnene Verbindung der Grünzüge wie beispielsweise entlang des Ostparkweges soll fortgesetzt werden.

1.5. Haltestellen als grüne Inseln für Insekten

Darmstadt hat mehr als 200 Haltepunkte für Busse und Straßenbahnen. Wir GRÜNE machen uns dafür stark, dass ein Großteil von ihnen auch für Bienen und Insekten zur „Haltestelle“ werden kann.
>>> Wir GRÜNE möchten, dass die Haltestellendächer, wo statisch möglich, mit insektenfreundlichen Gewächsen bepflanzt werden, damit die Insekten hier Nahrung und Lebensraum finden.
>>> Auch Lärmschutzwände, Verkehrsinseln, Straßenlaternen, Brücken und Straßenbahntrassen sollen weiter begrünt werden, sofern die technische Funktionalität dies
erlaubt.

1.6. Verzicht auf Laubbläser

Im Herbstlaub überwintern zahllose Insekten und andere kleine Tiere. Unser Ziel ist es, dass es, wo immer möglich, liegen bleibt. In Parks sollen für die Überwinterung und für Schlafplätze von Igeln kleine Areale geschaffen werden, in denen Laub- und Reisighaufen über den Winter liegen bleiben.
>>> Es gilt zu prüfen, ob die Stadt und der städtische Eigenbetrieb für kommunale Aufgaben und Dienstleistungen (EAD) auf den Einsatz von Laubbläsern und -saugern verzichten können.

1.7. Umweltbildung und Einrichtung einer Biodiversität-Infostelle für
Bürger*innen

Wir möchten auch Privatleute für eine nachhaltige, insekten- und vogelfreundliche Nutzung und Gestaltung ihrer Gärten und Balkone motivieren. Eine verbesserte Öffentlichkeitsarbeit sowie Workshops und Informationsveranstaltungen unterstützen die nachhaltigere Gartennutzung. Das von uns GRÜNEN unterstützte künftige Zentrum für Stadtnatur im Orangeriegarten kann dabei mit Bildungsangeboten und praktischen Übungen zum Thema Umwelt einen wichtigen Beitrag leisten. Wir setzen uns für eine Bewerbung des Stadtnatur-Zentrums als Bildungsstätte der nachhaltigen Entwicklung in Hessen ein.
>>> Wir setzen uns für ein Förderprogramm ein, das Anreize für die Gestaltung eines ökologisch wertvollen Gartens oder Balkons bietet.
>>> Wir setzen uns für die Fortführung des Umweltdiploms für Kinder vom 4. bis 6. Schuljahr ein. Dabei soll der Klimaschutz noch stärker als bisher einbezogen werden.
> Klimaschutz  > Bildung
>>> Wir unterstützen Bildungsträger in Darmstadt, die das Bewusstsein für ökologische Zusammenhänge und Natur stärken.

1.8. Nachthimmel erlebbar machen – Lichtverschmutzung vermeiden

Licht beeinträchtigt nachweislich das Leben vieler nachtaktiver Tierarten, stört Pflanzen und belastet die Gesundheit der Menschen. Ein großer Teil der Lichtverschmutzung ist vermeidbar, indem das Licht gezielt auf Gehsteigen und Straßen eingesetzt wird und möglichst wenig in den Himmel strahlt.
Zudem soll bei allen neuen und beim Austausch bestehender Straßenbeleuchtungen o.ä. auf insektenfreundliche Lichtfarbe geachtet werden.
>>> Wir GRÜNE setzen uns dafür ein, dass der Nachthimmel über Darmstadt erlebbarer wird. Hierzu soll die Beleuchtung, wo es möglich ist, energiesparender eingesetzt und zeitlich angepasst gedimmt werden. Sky-Beamer werden so weit es geht verboten. > Stadtentwicklung und Mobilität

 

2. Für eine lebenswerte grüne Stadt

Laut einer Naturbewusstseinsstudie betrachten 92 % der Stadtmenschen die Stadtnatur als wichtig oder sehr wichtig für die Erholung und Entspannung. Das sehen wir genauso und möchten unseren Bürger*innen davon soviel wie möglich zur Verfügung stellen. Nicht alle Darmstädter*innen haben eigene Balkone oder Gärten. Grundsätzlich ist die Grünflächenversorgung an die Bevölkerungszahl anzupassen. Bei wachsender Einwohnerzahl müssen demzufolge auch die Grünflächenangebote erhöht werden, um Überlastungen und damit Qualitätseinbußen zu vermeiden. Grünflächen sollen außerdem wohnungsnah liegen, das heißt, fußläufig erreichbar und für alle Bevölkerungsgruppen verfügbar sein. > Stadtentwicklung und Mobilität
>>> Wir setzen uns dafür ein, dass alle heute vorhandenen Grünflächen erhalten bleiben. Wo dies nicht möglich ist, wird in unmittelbarer Nähe ein funktioneller Ersatz geschaffen.

2.1. Grün statt Asphalt – Entsiegelung vorantreiben

Starkregen-Ereignisse nehmen aufgrund des Klimawandels zu. Durch Entsiegelung wollen wir Darmstadt widerstandsfähiger gegenüber Unwettern gestalten. Nur versickerndes Wasser beugt Überschwemmungen und Sturzbächen vor. Drei städtische Grundstücke wurden bereits entsiegelt und mehrere Schulgärten angelegt.
Straßenbahnen sollen, wo immer möglich, auf begrünten Gleisanlagen, bestenfalls auf sogenannten „Sedumgleisen“ fahren. Auf dem neuen Streckenabschnitt der Linie 2 zur Lichtwiese und in Teilen der Nieder-Ramstädter-Straße wurde das bereits umgesetzt.
>>> Grundsätzlich wollen wir GRÜNE, wo immer es möglich ist, nicht benötigte versiegelte Straßenabschnitte und Plätze entsiegeln. Dazu bedarf es einer Ermittlung möglicher Entsiegelungsflächen.> Stadtentwicklung und Mobilität
>>> Wir GRÜNE setzen uns dafür ein, die Bodenversiegelung in Darmstadt verbindlich zu begrenzen und die Netto-Neuversiegelung mittelfristig auf null zu bringen.

2.2. Dachbegrünung

Wer mit offenen Augen durch Darmstadt geht, sieht, wie viel ungenutzter Platz noch auf Dächern und an Fassaden besteht. In erster Linie sind wir für Solaranlagen auf den Dächern unserer Stadt. Zusätzlich setzen wir auf Dach- und Fassadenbegrünung, denn sie filtern Feinstaub, speichern Regenwasser und sorgen bei flächendeckendem Einsatz für bessere Luftqualität und für Kühlung bei Hitze. Ein Dachflächenkataster wurde bereits in Auftrag gegeben. Bei Neubauten wird von der Stadt in Bebauungsplänen gefordert, dass Dächer mit einer Neigung unter 15 Grad zu 100 % begrünt werden.
>>> Wir setzen uns dafür ein, dass alle öffentlichen Gebäude, also Schulen, Kindergärten oder Verwaltungsgebäude, soweit statisch möglich, begrünte Dächer bekommen.
>>> Durch Förderung und Beratung wollen wir grüne Dächer und Solardächer für Privatpersonen, Genossenschaften und Mietergemeinschaften attraktiv machen.

2.3. Fassadenbegrünung

Die Begrünung des Citytunnels haben wir bereits auf den Weg gebracht, 80.000 Euro wurden dafür in den Haushalt eingestellt. Für Kapellplatz/Woogsviertel/Ostbahnhof hat die Stadtverordnetenversammlung Anfang 2019 die Richtlinie zur Anreizförderung von privaten Begrünungsmaßnahmen in dem Stadtumbaugebiet beschlossen.
In der Mollerstadt läuft ein Förderprogramm zur Fassadenbegrünung. Nach diesem Vorbild wollen wir diese auch in anderen Stadtteilen weiter fördern. Wir begrüßen den Beschluss des GRÜN-geführten Magistrats, mindestens 300 m2 neue Grünflächen pro Jahr in den versiegelten innenstädtischen Bereichen durch Fassadenbegrünung zu schaffen.
>>> Hausbesitzer*innen wollen wir mit einer Informationskampagne von der Begrünung der Fassaden ihrer Häuser überzeugen.
>>> Wir wollen durch gezielte Beratung und ein Förderprogramm erreichen, dass in der nächsten Legislaturperiode 1.000 neue Hausbegrünungen in der Stadt umgesetzt werden.
>>> An städtischen Gebäuden sollen, wo immer möglich, Fassaden begrünt werden.

2.4. Urban Gardening und Initiative Essbares Darmstadt

Wir möchten Projekte und Initiativen wie „Urban Garden Darmstadt“ und „Essbares Darmstadt“ unter einer starken Einbindung der Bürger*innen weiter fördern. Die Erfahrungen zeigen, dass dies neben der Nachhaltigkeit und der Qualität des öffentlichen Raumes auch das gesellschaftliche Klima und die persönliche Identifikation mit der Stadt verbessert. > Stadtentwicklung und Mobilität
>>> Um die Lebensqualität zu steigern, wollen wir an sinnvollen Orten Obst- und Nussbäume pflanzen und Möglichkeiten für Urban Gardening und offene Gemeinschaftsgärten sowie begleitende Bildungsangebote schaffen.

2.5. Mehr Bäume für Darmstadt

Wir haben den gesamten städtischen Baumbestand kartieren lassen und eine verbindliche Baumquote eingeführt. Für jeden gefällten Baum muss je nach Stammumfang mindestens ein neuer angepflanzt werden. Auch auf städtischen Flächen erfolgen bei Fällung Ausgleichspflanzungen an gleichwertiger Stelle innerhalb des jeweiligen Stadtquartiers. Private Neuanpflanzungen werden mit bis zu 500 Euro gefördert. Allein 2019 wurden 80.000 Euro für 1.000 neue Bäume im öffentlichen Raum in den Haushalt eingestellt.
>>> Wir wollen bei Bauvorhaben dem Erhalt von Stadtbäumen eine noch höhere Priorität einräumen. Straßenbäume werden, wo immer möglich, erhalten und gefördert.

 

3. Die Grüne Lunge Darmstadts – Den Wald erhalten

Rund 49 % der Gemarkungsfläche Darmstadts sind von Wald bedeckt. Damit gehört unsere Stadt zu den waldreichsten Großstädten Deutschlands. Fast die gesamte Waldfläche ist in öffentlicher Hand, knapp 2.000 Hektar der insgesamt gut 5.700 Hektar sind als „Stadtwald Darmstadt“ im Besitz der Stadt und somit unmittelbar in deren Verantwortung.
Die Erholungs- und Schutzfunktion des Waldes machen Darmstadt besonders lebenswert. Allerdings haben der Klimawandel und insbesondere die viel zu trockenen Sommer seit 2018 den Bäumen schwer zugesetzt. Umso wichtiger ist es jetzt, den Wald widerstandsfähiger gegenüber Klimaeinflüssen zu machen und auf eine nachhaltigere Forstwirtschaft umzustellen, bei der Naturnähe die entscheidende Rolle spielt.
Die von uns GRÜNEN vorangetriebene Gründung eines „Runden Tisches Wald“ im Jahr 2019 war in diesem Prozess ein wichtiger Schritt. Dem Gremium gehören neben Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung sowie Fachleuten auch Mitglieder von Naturschutzverbänden und Bürgerinitiativen an. Neben einem Leitbild entwickelt der „Runde Tisch Wald“ konkrete Maßnahmen, um den Stadtwald zu stabilisieren und für zukünftige Generationen zu erhalten.

3.1. Waldumbau West

Der Westwald (57% des Stadtwaldes) leidet besonders unter der Klimaerwärmung, auch, weil die dortigen Bäume auf den sandigen Böden seit Beginn der Messungen nachweislich keinen Grundwasseranschluss hatten. Einen solchen herzustellen, ist in diesem Bereich unter anderem aus geologischen Gründen nicht möglich.
Wir wollen den Westwald erhalten. Dafür müssen wir ihn umbauen. Maßnahmen können Änderungen hin zu einer naturnahen Forstwirtschaft, widerstandsfähige heimische Baumarten und Verbesserungen des Waldinnenklimas durch Waldrandaufbau und höhere Totholzanteile sein. Wir unterstützen die vom „Runden Tisch Wald“ erarbeiteten Leitlinien und Maßnahmen für den bestmöglichen Erhalt des Westwaldes.
Zudem haben wir uns dafür eingesetzt, dass der gesamte westliche Waldgürtel als Bannwald ausgewiesen wird. Wir rechnen mit dem Inkrafttreten dieses Schutzstatus noch in 2021. Damit erhält der Westwald die höchste Schutzkategorie, die nach hessischem Waldgesetz vergeben wird.
>>> Wir werden alle nötigen Anstrengungen unternehmen, um den Westwald zu erhalten. Die Ausweisung als Bannwald ist hierbei ein wichtiger Meilenstein.

3.2. Keine Nutzung von Waldflächen für Siedlungserweiterungen

Wir GRÜNE lehnen eine Wohnbebauung auf bewaldeten Flächen ab. Das gilt sowohl für den Westwald als auch für den Ostwald. In unserem Antrag zum Masterplan DA 2030+ haben wir das 2020 in der Stadtverordnetenversammlung ganz klar zum Ausdruck gebracht. Wir wollen aber nicht nur den Darmstädter Wald – Ostwald und Westwald – in seiner Fläche erhalten, sondern den gesamten Wald durch geeignete Maßnahmen widerstandsfähiger gegen Klimaveränderungen machen. Wir werden uns dafür einsetzen, dass die nötigen Mittel zum Walderhalt in den städtischen Haushalt eingestellt werden.
Die Entwicklung ökologischer Verkehrsstrukturen muss dabei grundsätzlich nach wie vor möglich sein, denn diese haben wesentlichen Anteil an der Mobilitätswende und damit zur Bekämpfung der Klimakrise insgesamt. Nur wenn es gelingt, den Verkehr zu großen Teilen auf umweltfreundliche Systeme zu verlagern, kann der Wald langfristig erhalten bleiben.
>> Der Ostwald ist ein immer noch vergleichsweise intaktes Waldgebiet, aber ebenfalls durch die Klimakrise und die vergangenen trockenen Sommer stark geschädigt. Kurzfristig sollen hier außer aus Gründen der Verkehrssicherheit keine Bäume mehr gefällt werden. Mittelfristig soll er nach strengen Kriterien zertifiziert werden – möglichst nach den Naturland-Richtlinien zur ökologischen Waldnutzung – und somit eine Vorbildfunktion im Naturschutz übernehmen.
>>> Wir unterstützen den partizipativen Prozess des „Runden Tischs Wald“ und werden uns dafür einsetzen, dass das entstehende Leitbild und die sich daraus ableitenden Maßnahmen durch die Bereitstellung der notwendigen Mittel den Darmstädter Stadtwald nachhaltig schützen.
>>> Die in naher Zukunft zu entwickelnde Forsteinrichtung („10-Jahres-Plan“ für die Bewirtschaftung des Stadtwaldes für den Zeitraum 2023-2032) soll hierbei die Empfehlungen des „Runden Tischs Wald“ widerspiegeln und in konkretes forstwirtschaftliches Handeln umsetzen.

 

4. Nachhaltige Ernährung und Landwirtschaft – Wir kümmern uns darum

Die Unterstützung von Bio-Bäuer*innen ist ein urGRÜNEs Thema. Wir wollen die regionale Landwirtschaft erhalten und eine ökologische Bewirtschaftung der Flächen fördern. Denn eine nachhaltige Agrikultur erhält unsere Lebensgrundlagen und hat das Tierwohl im Blick.
Rund 20 % der Fläche Darmstadts werden landwirtschaftlich genutzt. Ein Leuchtturmprojekt ist das Hofgut Oberfeld, das wir bei der Umstellung auf ökologischen Anbau unterstützt haben.
Wir freuen uns, dass Darmstadt 2016 als Gründungsmitglied dem Netzwerk deutscher Bio-Städte beigetreten und 2019 Mitglied der Ökomodellregion Südhessen geworden ist. Dabei geht es darum, die Menschen in unserer Region für Bio-Produkte aus ihrer Umgebung zu begeistern, Bio-Höfe zu unterstützen und unsere Kulturlandschaften zu erhalten. Wir GRÜNE stehen hinter diesen Zielen. Wir wollen mehr Bio auf den Äckern und die Ziele des Landes Hessen von 25 % ökologisch bewirtschafteter Fläche bis 2030 deutlich übertreffen.
>>> Wir GRÜNE werden uns auch weiterhin dafür einsetzen, dass die Darmstädter Landwirtschaft gentechnikfrei bleibt.
>>> Wir möchten eigene Flächen nur noch mit Naturschutzauflagen, bzw. vorwiegend an nachhaltig wirtschaftende Landwirt*innen verpachten.
>>> Wir stellen uns bei künftigen städtebaulichen Planungen gegen eine Inanspruchnahme von nachhaltig bewirtschafteten Landwirtschaftsflächen und Grünland (Streuobstwiesen, Weideland).

4.1. Biostadt Darmstadt weiterhin stärken

Der EAD versorgt mittlerweile täglich 1.000 Schüler*innen an den Darmstädter Schulen mit Mittagessen. 2019 wurde festgelegt, dass der Anteil der Bio-, fairtrade- und regionalen Produkte dabei mindestens 50 % betragen muss. 
Da es zum Beispiel in der Region noch keine ausreichenden Kapazitäten für die maschinelle und großküchentaugliche Verarbeitung von Bio-Kartoffeln gibt, ist es wichtig, Anreize zu schaffen, dass noch mehr regionale Betriebe auf Bio-Anbau umstellen.
>>> Grundsätzlich wollen wir, dass in Schulen, Kindertagesstätten und städtischen Kantinen Bio-Lebensmittel angeboten werden. Dabei achten wir darauf, dass das Essen bezahlbar bleibt.
>>> Bio-Lebensmittel sollen auch im Pausenverkauf an den Schulen angeboten werden.
>>> Bei Empfängen der Stadt, in der Stadtverwaltung und sämtlichen öffentlichen Behörden soll der Anteil an Bio-Lebensmitteln ebenfalls auf mindestens 50 % ansteigen. Vegane und vegetarische Angebote sollen täglich auf allen städtischen Speisekarten stehen. Langfristig sind die Nutzung von 100 % Bio-Produkten und eine Reduzierung von Fleisch- und Molkereiprodukten anzustreben.
>>> Erfolgskontrolle ist gerade bei einer schrittweisen Umsetzung beziehungsweise einer klar definierten Erhöhung des Anteils an Bio-Lebensmitteln wichtig, um gegebenenfalls nachsteuern zu können.
>>> Um mehr Bio in Großküchen zu fördern, setzen wir uns für die Bereitstellung von entsprechenden schriftlichen Unterlagen, fachliche Beratung oder motivierende Veranstaltungen ein.
>>> Darüber hinaus möchten wir, dass die Ernährungserziehung in Kitas und Schulen in Hinblick auf das Klima angestoßen wird, sowie pädagogische Angebote auf Bauernhöfen wie am Hofgut Oberfeld gestärkt werden.
> Bildung > Klimaschutz

4.2. Stärkung der Wirtschaftsförderung im Bio-Bereich

Damit regionale Wertschöpfung gelingen kann, ist es sinnvoll, die Bio-Branche zu vernetzen. Hierzu soll geprüft werden, inwieweit die Zusammenarbeit von Stadt und Umland ausgebaut werden kann. Dafür braucht es eine zentrale Steuerung und fachliche Unterstützung durch die zuständigen städtischen Verwaltungsstrukturen.

4.3. Darmstadt als Fairtrade-Town zum Leuchten bringen

Darmstadt ist seit 2013 Teil der fairtrade-towns. Der faire Handel wächst, braucht aber noch mehr Engagement und Anregung. Wir setzen uns dafür ein, dass in den städtischen Einrichtungen noch konsequenter auf fairtrade-Produkte geachtet wird. > Wirtschaft und Finanzen
>>> Wir GRÜNE möchten, dass alle öffentlichen Einrichtungen mit gutem Beispiel vorangehen und Standard-Produkte wie Kaffee, Kakao, Schokolade und Bananen zu 100 % aus fairem Handel beziehen.
>>> Wir wollen Aufklärung leisten und eine fairtrade-Woche etablieren. Auch den lokalen Handel und die Gastronomie möchten wir dabei unterstützen, ihren eigenen fairen Fußabdruck zu hinterlassen. Mit einem Rechenschaftsbericht möchten wir Transparenz schaffen, wo die Kriterien des fairtrade-Labels tatsächlich angewendet werden.

4.4. Nachhaltiger Lebensmittelkonsum

Für uns GRÜNE gehört zur nachhaltigen Ernährung auch ein bewusster Umgang mit Lebensmitteln. Wir wollen als Vorbild fungieren und deshalb in städtischen Einrichtungen die Verschwendung von Lebensmitteln durch geeignete Maßnahmen vermeiden. Dort, wo große Mengen an Essen übrigbleiben (z.B. Großküche des EAD), wollen wir, dass mit Organisationen wie der Tafel oder Foodsharing kooperiert wird, damit noch genießbares Essen eine Verwendung findet.

5. Wasser

Intakte Gewässer spielen bei der ökologischen Stadtentwicklung sowohl eine gestalterische als auch eine temperatursenkende Rolle. Vernetzte Wasserachsen, Brunnen und Teichanlagen mindern die Folgen des Klimawandels. Gleichzeitig braucht es dezentrale Puffer- und Speicherräume zum Rückhalt der zunehmenden Starkregen-Ereignisse. Das Regenwasser kann für die Bewässerung der Grünanlagen eingesetzt werden. Eine wassersensible Planung ist in Zukunft unabdingbar. > Stadtentwicklung und Mobilität
>>> Wir setzen uns für mehr Wasserflächen in der Stadt ein, denn sie wirken an Hitzetagen wie eine natürliche Klimaanlage und können große Regenmengen wie ein Schwamm aufnehmen.

5.1. Bewässerung mit Brauchwasser

Der Klimawandel macht die Sommer immer trockener, sodass Stadtbäume zunehmend bewässert werden müssen. Mit dem Einsatz von Brauchwasser können die Grundwasservorräte geschont werden.
>>> Daher setzen wir GRÜNE uns dafür ein, ein Brauchwasserkonzept für Darmstadt zu entwickeln und anschließend umzusetzen. Im Zuge dessen möchten wir ein systematisches Wasserressourcenmanagement etablieren.

Im privaten Bereich wird bei Neubauten und größeren Umbauten von der Stadt eine hundertprozentige Regenwasserbewirtschaftung bereits gefordert. Ist diese aufgrund eines zu hohen Grundwasserstandes nicht möglich, müssen Dächer mit einer Neigung unter 15 Grad begrünt werden.
>>> Wir unterstützen die geplante Förderung von Zisternen für private Gebäude im Bestand.

 

6. Darmstadt atmet auf – Thema Luft

Schädliche Umwelteinwirkungen durch Luftverunreinigungen entstammen im 
Wesentlichen drei großen Bereichen: Dem gewerblichen Bereich, dem häuslichen 
Bereich sowie dem Verkehr. Das 2015 erweiterte Durchfahrt- und Nachtfahrverbot 
für Lkw in der Kernstadt, die Ausweisung des gesamten Stadtgebiets als 
Umweltzone, die Verabschiedung des Green City Plans als Gesamtkonzept zur 
Reduzierung der Luftbelastung sowie der Ausbau der ökologischen 
Verkehrsinfrastruktur haben wesentlich zur Verbesserung der Situation 
beigetragen. > Stadtentwicklung und Mobilität Die Belastung durch Feinstaub hat 
sich deutlich verringert, sodass heute die gesetzlichen Grenzwerte eingehalten 
werden. Damit geben wir uns aber nicht zufrieden. Wir wollen weitere Maßnahmen 
zur Reduktion der Belastung mit Stickstoffdioxiden und anderen Emissionen zum 
Schutz unserer Bürger*innen sowie der Umwelt voranbringen.

6.1. Freihalten der Frischluftleitbahnen

Für die Versorgung unserer Stadt mit Frischluft sind fünf Leitbahnen von großer Wichtigkeit. Eine davon führt von Südosten über das Naherholungsgebiet Lichtwiese bis in die Innenstadt und sorgt so für die Abkühlung und Durchlüftung dicht bebauter Quartiere. Bei Planungen zum Ausbau des Campus TU Lichtwiese muss dies bedacht und der zugrunde liegende Bebauungsplan diesbezüglich geprüft werden.
>>> Wie bei jedem Bauvorhaben soll vor allem bei Gebieten in den Frischluftleitbahnen der Stadt die Prüfung von Alternativen, eine Minimierung der stadtklimatischen Beeinträchtigung und ein Ausgleich der Umweltauswirkungen vorgenommen werden.

6.2. Verbotszone für privates Feuerwerk an Silvester

Etwa ein Sechstel der jährlichen Feinstaub-Emissionen wird zum Jahreswechsel in die Luft geblasen. Dem wollen wir auf kommunaler Ebene entgegenwirken. So können Menschen, Tiere und Umwelt geschützt, Brände verhindert und Müll reduziert werden. Zudem wird das Feiern im Freien sicherer.
>>> Wir setzen uns dafür ein, dass eine Verbotszone für privates Feuerwerk an Silvester so weit wie möglich eingeführt wird.

 

7. Lärm – Auf das Nötigste reduzieren

Auch Lärm gehört zu den häufig genannten Umweltproblemen. Er ist nicht nur eine Belästigung, sondern macht krank. Der Ballungsraum Darmstadt zählt zu den am meisten vom Verkehrslärm belasteten Gebieten in Südhessen. Daher setzen wir GRÜNE uns für den größtmöglichen Lärmschutz der Bürger*innen ein. In den vergangenen Jahren konnten bereits wichtige Erfolge erzielt werden. Unter anderem wird die Flugroute Amtix kurz Richtung Norden verschoben. Das bedeutet eine Entlastung für 10.000 bis 12.000 Menschen in Arheilgen und Kranichstein, sowie teilweise in Wixhausen. Der Probebetrieb ist im November 2020 gestartet.

7.1. Grüner Lärmschutz an Straßen und Bahntrassen

Wir setzen uns für die Errichtung von begrünten Lärmschutzwänden entlang von Bahntrassen, wie beispielsweise am Südbahnhof, ein. > Stadtentwicklung und Mobilität Bei einer Straßenneugestaltung soll der Einsatz von Flüsterbelag geprüft werden. Straßenbegrünung trägt zur Geräuschabsorption bei.
>>> Deshalb sind wir für Blühstreifen zwischen Straßen und Radwegen.

 

8. Sauberhaftes Darmstadt – Zusammen schaffen wir weniger Müll

Plastikmüll ist weltweit zu einer massiven Bedrohung für Umwelt und Tiere geworden. Daher möchten wir GRÜNE bei Wirtschaft und Einzelhandel nachdrücklich auf die Vermeidung von Plastik drängen. Reduce, reuse, recycle – also vermeiden, wiederverwenden und wiederverwerten sind derzeit vieldiskutierte Werte und Ziele. Auch in Darmstadt gibt es dazu sinnvolle Ansätze. So wurde beispielsweise gerade das FairCup-Pfandsystem eingefühlt mit dem bis zu 20 % Einwegbecher jährlich eingespart werden können.
Wir GRÜNE wollen diese Ansätze auf politischer Ebene schnellstmöglich verstärken und verstetigen.
>>> Unser oberstes Ziel ist es, so wenig Müll wie möglich zu produzieren. Wir wollen sinnvolle Recycling-Artikel nutzen und Plastik durch umweltfreundliche Produkte ersetzen. Wir streben für Darmstadt eine Gesamtstrategie zur Abfallvermeidung an.

8.1. Mit gutem Beispiel voran: Keine Einwegartikel in städtischen Einrichtungen

Wir GRÜNE wollen Plastik und Einwegartikel aus dem Darmstädter Rathaus und allen Verwaltungsstellen sowie allen städtischen Betrieben und Veranstaltungen verbannen. Das heißt: kein Einweggeschirr, kein Einwegbesteck, keine Plastiktüten oder Plastikflaschen mehr, keine Give-Aways aus Plastik oder Plastik-Verpackungen. In der öffentlichen Beschaffung soll, wo immer möglich, Plastik vermieden werden. Das System der FairCup-Becher soll auf Schulen und andere städtische Einrichtungen ausgeweitet werden. In der Stadtverwaltung, in Schulen, Kindertagesstätten und Kindergärten, städtischen Altersheimen und in allen anderen städtischen Betrieben soll zu 100 % Recyclingpapier (auch Hygieneartikel) verwendet werden.

8.2. Wir wollen Mikroplastik den Kampf ansagen

Es gilt, auch flüssiges und gelöstes Plastik zu vermeiden. Deshalb brauchen wir eine Strategie zur Reduktion schwer abbaubarer Polymere. Wir setzen uns dafür ein, dass an allen öffentlichen Mülleimern der Krähenschutz umgesetzt wird, insbesondere in Wäldern, Parks und an Gewässern. Auch beim Bio-Müll brauchen wir strenge Regeln, damit Plastikpartikel nicht mehr in den Kompost geraten. Kunstrasenplätze mit Mikroplastik sollen nicht mehr gefördert werden.

8.3. Umweltsünden stärker ahnden – Beratung zur Müllvermeidung ausbauen

Wir wollen intensivere Kontrollen zur Einhaltung des Verbots von achtlosem Wegwerfen von Zigarettenstummeln, der Ablage von Sondermüll am Wegesrand oder absichtlicher Vermüllung. Gleichzeitig soll die Stadt ihr Beratungsangebot zur Müllvermeidung weiter ausbauen.
>>> Initiativen der plastikfreien Stadt und der Wiederverwertung wie Gebrauchtwarenkaufhäuser, Tauschbörsen, Umsonstläden, Reparaturcafés, Zero-Waste sowie Foodsharing möchten wir intensiv unterstützen.
>>> Strategien zur Plastik-, Verpackungs- und Transportvermeidung wie zum Beispiel „Unverpacktläden“ wollen wir fördern.

 

9. Tierschutz

Wir wollen das Wohlbefinden der Tiere in der Landwirtschaft und in der Stadt sichern. Sie sollen vor allem vor Einwirkungen durch den Menschen geschützt werden, die ihnen unnötiges Leid und Schaden zufügen. Dafür haben wir unter anderem bereits für Zirkus-Veranstaltungen im Stadtgebiet ein Wildtierverbot erwirkt. Das Verbot der Fütterung von Wildvögeln in Parks und auf öffentlichen Plätzen wurde eingeführt und Taubenschläge eingerichtet, um die Population der Stadttauben steuern zu können. Bei der energetischen Sanierung und beim beschlossenen Ausbau des Vivariums werden die Europäischen Zoorichtlinien selbstverständlich eingehalten. Wir möchten die Lebensbedingungen der Tiere noch weiter verbessern. Dazu sind eine Reduktion des Tierbestands, größere Gehege und mehr Außenflächen nötig.
Viele Darmstädter*innen haben Haustiere. Insbesondere wenn Tiere artgerecht gehalten werden, fördert dieses das Wohlbefinden der Menschen. Hunde brauchen täglichen Ausgang. Die Begegnung mit anderen Hundehalter*innen fördert das soziale Miteinander von Mensch und Tier. Damit sich Hunde zeitweise ohne Leine bewegen können, wurden in Darmstadt einige Hundewiesen eingerichtet.
>>> Wir setzen uns dafür ein, dass im gesamten Stadtgebiet weitere Hundewiesen entstehen und unterstützen die Suche nach geeigneten Flächen.
>>> Wir setzen uns dafür ein, dass Glasfassaden in Darmstadt so gestaltet werden, dass sie keine Gefahr mehr für Vögel darstellen.
>>> Wir unterstützen die Naturschutzverbände in ihren Bemühungen um ausreichend Nistmöglichkeiten für unsere heimische Tierwelt wie Insekten, Vögel, Fledermäuse oder Siebenschläfer.
>>> Wir wollen das Tierheim stärker unterstützen. Mit Aufklärungskampagnen und durch die Einbeziehung von Schulen und Kindergärten sollen leichtfertige Tier-Anschaffungen vermieden werden. Bei einem bestehenden Tierwunsch sollte der Gang ins Tierheim anstatt zum Züchter an erster Stelle stehen.