Ein kommunaler Hitzeaktionsplan für Darmstadt – Koalition fordert städtische Ämter auf, einen kommunalen Hitzeaktionsplan aufzustellen, der bereits im kommenden Sommer greift.

Die Koalition aus Die GRÜNEN, CDU und Volt bringen in der nächsten Stadtverordnetensitzung einen Antrag ein, der die Aufstellung eines kommunalen Hitzeaktionsplans für Darmstadt vorsieht. „Unser Koalitionsantrag geht über die Anträge der Opposition hinaus. Wir wollen, dass die relevanten städtischen Ämter einen Hitzeaktionsplan aufstellen, der bereits im nächsten Sommer greift und damit mehr Gesundheitsschutz für alle und vor allem für Alte, Kranke, Kinder, Schwangere und Menschen in prekären Situationen bietet“, so die sozial- und gesundheitspolitische Sprecherin der GRÜNEN, Eva Bredow-Cordier. „Unser Hitzeaktionsplan wird Teil der städtischen Klimaanpassungsstrategie. Er kann bereits auf viele kommunale Daten zurückgreifen und umfasst sowohl kommunale Maßnahmen wie auch Verhaltenstipps für Bürgerinnen und Bürger und vor allem vulnerable Gruppen.“

„Klimaschutz und -Anpassung sind die langfristigen und nachhaltigen Maßnahmen, die eine Kommune ergreifen muss. Aber wir müssen auch ganz konkret die Menschen vor Hitze gesundheitlich schützen, wenn es mehrere Tage in Folge mit Temperaturen über 30 Grad gibt. Verhaltenstipps für die Bürgerinnen und Bürger sind das eine. Wir brauchen aber auch ein Hitze-Warnsystem, eine gezielte Risikokommunikation und eine festgelegte Kommunikationskaskade. Und wir müssen die gesundheitliche Versorgung vieler Hitzeerkrankter sicherstellen können“, ergänzt Dr. Annette Brunert von der CDU.

Frederik Jobst von Volt betont: „Die WHO stuft die Klimakrise als die größte Bedrohung für die menschliche Gesundheit im 21. Jahrhundert ein. Dies zeigt sich in erhöhter Sterblichkeit, vermehrten Allergien, luftbedingten Krankheiten und veränderten Infektionskrankheiten. Hitzeschutz bedeutet Lebensschutz, und Klimaschutz ist Gesundheitsschutz. Daher setzen wir auf kommunaler Ebene einen datenbasierten Hitzeaktionsplan um.“

Mit diesem Antrag liegt der Ball beim Magistrat einen kommunalen Hitzeaktionsplan aufzustellen, der bereits im nächsten Sommer 2024 greift. Die Koalition aus GRÜNEN, CDU und VOLT baut darauf, so vor allem die Gesunderhaltung der vulnerablen Gruppen künftig besser zu schützen.

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