GRÜNE fordern Neukonzeptionierung der Markthalle.

GRÜNE fordern Neukonzeptionierung der Markthalle.

„Den ‚gedämpft-optimistischen‘ Blick von Oberbürgermeister Walter Hoffmann kann ich angesichts der aktuellen Situation und im Hinblick auf die Erfahrungen mit dem derzeitigen Eigentümer nicht nachvollziehen“, erklärt Brigitte Lindscheid, Fraktionsvorsitzender der Darmstädter GRÜNEN, „Internationale Finanzinvestoren sind dafür bekannt, dass sie ausschliesslich auf Gewinnmaximierung ausgerichtet sind. Die Attraktivität der Markthalle als innerstädtischem Gastronomiestandort oder als tatsächliche Markthalle spielt dort – wenn überhaupt – eine nachgeordnete Rolle.“

Leerstand sei der schlechteste und teuerste Zustand für eine innerstädtische Immobilie in einer 1a Lage. Leerstand sei aber in der Tat eine Chance zur Neuordnung, so Lindscheid, hierbei allerdings auf einen Finanzinvestor zu setzen sei mehr als naiv. Dies belege die Entwicklung der Markthalle als Abschreibungsobjekt seit Immobilienhändler Mengler sie verkauft habe.

„Eine Neuordnung des Gesamtkonzeptes ist nur möglich mit Mietpreisen, die es beispielsweise Landwirten oder Direktvermarktern erlauben, sich an einer ‚echten‘ Markthalle zu beteiligen, so wie wir GRÜNE dies schon vor Jahren vorgeschlagen haben“, urteilt Lindscheid, „es ist angesichts des Schandflecks, den die Markthalle nun schon über eine lange Zeit darstellt wenig hilfreich sich hinter mangelnden Einflussmöglichkeiten der Stadt zu verstecken. Es ist Zeit zu handeln.

Ein Weg zum erfolgreichen Bewirtschaften einer innerstädtischen Halle sind sicher überzeugende Konzepte und regelmäßige Kontaktpflege, daran fehle es nach wie vor. In Zukunft gelte es, die Innenstadt weiter attraktiv zu gestalten. Sich nur auf ein Objekt zu beziehen, oder eines auszuklammern sei jedoch zu wenig, kritisiert die GRÜNE Fraktionsvorsitzende. Die Innenstadt müsse in ihrer Gesamtheit betrachtet werden, denn nur in der Gesamtheit führten Planungen zum gewünschten Ziel.
„Hier zeigt sich einmal mehr, dass die Veräußerung innerstädtischer Schlüsselimmobilien auf Dauer immer negative Folgen hat“, so Lindscheid abschliessend.

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