GRÜNE fordern sofortige Aufklärung zu Baumfällaktion am Darmbach.
„Mit Entsetzen haben wir durch Hinweise aus der Bevölkerung die rücksichtslose und ökologisch wie auch ästhetisch absurde Fällaktion zur Kenntnis genommen, erklärt Doris Fröhlich, umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN Stadtverordnetenfraktion, „mindestens zwei Drittel des sichtbar gesunden Baumbestandes entlang der TSG- Sportplätze am Darmbach wurden komplett entfernt, ohne dass ein Sinn erkennbar wäre.“
Im Gegenteil: Der lärmabsorbierende und dämpfende Effekt des Uferrandbewuchses sei weg, und der Verkehrslärm der B26 gelange ungehindert ins nahe gelegene Woogsviertel. Dieser werde noch verstärkt durch den nur einseitig zum Edelsteinviertel errichteten Lärmschutz, an dem der Lärm abpralle und direkt ins Woogsviertel streue. Umso schwerwiegender sei der Eingriff in den vorhandenen Baumbestand, dessen Schutzfunktion nun auch noch entfalle.
Jeder Bürger, der einen Baum auf seinem Grundstück fällen möchte, müsse eine Genehmigung auf Grund der Baumschutzsatzung beantragen und für eine angemessene Ersatzaufforstung sorgen.
Deshalb fragt Fröhlich: „Wer hat diesen riesigen Eingriff genehmigt und wann und wo findet die Ersatzaufforstung statt?“
Die GRÜNEN weisen darauf hin, dass es Jahrzehnte dauere, bis eine Ersatzaufforstung die CO2-Minderung eines ausgewachsenen Baumes ersetzen könne.