Resolution für Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen – Darmstadt beteiligt sich nicht an Vorstoß von 16 Rhein-Main-Kommunen.

Resolution für Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen – Darmstadt beteiligt sich nicht an Vorstoß von 16 Rhein-Main-Kommunen.

„Die Tatsache, dass Darmstadt sich nicht an der aktuellen Resolution für ein Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen beteiligt zeigt, dass der zuständige Dezernent und der Oberbürgermeister dem Thema Fluglärm keine Bedeutung beimessen“, kritisiert Brigitte Lindscheid, Fraktionsvorsitzende der Darmstädter GRÜNEN die Tatenlosigkeit des zuständigen Magistrats, „der ehemalige Umweltdezernent Klaus Feuchtinger hatte durch sein langjähriges Wirken in den verschiedensten Kommissionen und Gremien dafür gesorgt, dass Darmstadts Interessen ernst genommen werden und diese vehement in den verschiedensten Gremien vertreten – dass dies nicht weiter verfolgt wird ist nicht akzeptabel“

Neben den Städten Frankfurt, Offenbach, Hanau, Mainz, Neu-Isenburg, Obertshausen, Großkrotzenburg, Hainburg, Heusenstamm, Mühlheim, Alzenau, Rodgau und Seligenstad seien die Kreise Offenbach, Groß-Gerau und Mainz-Bingen an der aktuellen Resolution beteiligt, so die GRÜNE Fraktionsvorsitzende. Die Entscheidung über die Frage des Nachtflugverbotes liege derzeit zur Entscheidung beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig.

„Wir werden in der nächsten Stadtverordnetenversammlung nachfragen, weshalb der Magistrat es unterlässt, die Belange der Bürgerinnen und Bürger in den Stadtteilen Arheilgen, Kranichstein und Wixhausen im Kampf gegen die dortige Fluglärmbelastung zu vertreten“, so Lindscheid, „Ein konsequentes Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen ist als Eckpunkt des Mediationsverfahrens nach wie vor das Maß der Dinge im Bezug auf den Bau der neuen Nordwest-Landebahn.“

Bei einer Podiumsdiskussion in Arheilgen in der vergangenen Woche sei Fluglärm als zentrales Kriterium für die Lebensqualität und die Weiterentwicklung des Stadtteils genannt worden. Dort habe die Interessensgemeinschaft Arheilger Bürgerinnen und Bürger (IGAB) hervorgehoben, dass es gerade zum jetzigen Zeitpunkt notwendig sei zu handeln und sich gegen die Zunahme von Fluglärm einzusetzen. „Wir fordern den zuständigen Magistrat auf, nach einer Periode der Tatenlosigkeit jetzt endlich wieder gegen den weiteren Anstieg der Fluglärmbelastung in den Darmstädter Stadtteilen anzugehen“, fordert Lindscheid abschließend.

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