GRÜNE 60+ (ehem. GRÜNE Alte)

Sprecher*innen

Iris Bachmann
Jürgen Barth

 

Grüne60+ informieren über Projekte, die gegen Einsamkeit und für Mobilität in einer altersgerechten Stadt sorgen

Der Arbeitskreis Grüne60+ der Darmstädter Grünen diskutiert regelmäßig über die unterschiedlichsten Themen und Herausforderungen der immer größer werdenden älteren Generation.

Es geht um die Unterstützung und Kooperation mit bereits bestehenden Angeboten für Ältere in den Stadtteilen. Weitere Wünsche und Anforderungen zu ermitteln und diese in die Stadtpolitik einfließen zu lassen sehen die Grünen 60+ als ihre Aufgabe.

Input und Ideen holt sich der Arbeitskreis mit Besuchen in den Stadtteilen. Inspirierende Beispiele sind etwa die Quartiersarbeit in der Postsiedlung in Bessungen, die Quartiersinitiative „Hiergeblieben“ in Kranichstein und ein Themenabend mit den Aktiven Senioren Wixhausen. Das Prinzip der dort etablierten Gemeindeschwester wollen wir in weitere Stadtteile tragen. Weitere Besuche in der Waldkolonie, in Arheilgen und beim Demenzforum im Martinsviertel sind geplant.

Ein Thema steht dabei im Fokus: Einsamkeit im Alter. Nach wie vor das beste Mittel gegen die Vereinsamung im Alter ist der Erhalt der Mobilität und die Förderung der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Ein Projekt wird forciert unterstützt: das von Monika Müller, Vertreterin der Grünen Liste in der Interessenvertretung für ältere Menschen, nämlich die Babbelbank: „Diese Bänke schaffen mehr Orte für Begegnung und Kommunikation älterer Menschen im öffentlichen Raum.“

In Darmstadt gibt es inzwischen drei solcher Babbelbänke, die von der Holzwerkstatt des Internationalen Bund angefertigt wurden: am Pflegeheim „Heimathaus“ in der Freiligrathstraße, am Nachbarschaftsheim im Prinz-Emil Garten und neu auch in der Lincoln-Siedlung.

Als Vertreterinnen der Grünen60+ haben sich Monika Müller und Anke Schwenk bei der Projektinitiatorin Adriana Lanza im Heimathaus informiert, um dort dieses Projekt mit der ersten Bank kennenzulernen. Sie meint, dass die Babbelbank zum Motto: „Gemeinsam alt statt Einsamkeit im Alter“ passt. Dieses Projekt sollte Vorbild für die ganze Stadt sein. Mit einem Netz aus Babbelbänken werden wir die Mobilität und Kommunikation stärken, denn diese Bänke laden ein, eine Pause zu machen und ein Schwätzchen zu halten.

Die Grünen 60+ sehen die Babbelbank auch im Kontext eines Mobilitätskonzeptes für ältere Menschen. Deshalb sollten diese möglichst an vielen Stellen in der Stadt etablierte werden. „Dann trägt das auch zu einer altersgerechten Stadt bei“, sagt Monika Müller, die die Idee in die Interessenvertretung älterer Menschen mit einbringen wird, um für die Idee der Babbelbank als Projekt in der Interessenvertretung zu werben.

Listenaufstellung für die Wahl zur Interessenvertretung älterer Menschen der Wissenschaftsstadt Darmstadt

Auf der Wahlversammlung am 07.06.2022 haben wir unsere Liste für die Wahl zur Interessenvertretung aufgestellt. Folgende Personen kandidieren für die GRÜNEN Darmstadt:

Platz 1: Monika Müller

Platz 2: Gabriele Beckers

Platz 3: Anke Schwenk

Platz 4: Wilhelm „Willi“ Wagner

Platz 5: Petra Bassus

Platz 6: Karl-Heinz Schön

Platz 7: Daniela Seelbach-Seibert

Platz 8: Joachim Grebe

Platz 9: Doris Fröhlich

Platz 10: Jürgen Stockhadt

Platz 11: Vera-Paula Schönegge

Platz 12: Matthias Feyerabend

 

Die Wahlen zur Interessenvertretung finden am 23.09.2022 statt. Weitere Informationen dazu findet Ihr hier:

https://www.darmstadt.de/rathaus/politik/wahlen-und-abstimmungen/wahl-der-interessenvertretung-fuer-aeltere-menschen-der-wissenschaftsstadt-darmstadt/

Unsere Themen:

 

FÜR EIN ALTERSFREUNDLICHES DARMSTADT

Seit 2015 in Darmstadt erstmals die Interessenvertretung für ältere Menschen gewählt wurde, sind wir GRÜNE dort vertreten und setzen uns für ein selbstbestimmtes Älterwerden ein. Von Anfang an ist es unser Grundsatz, ältere Menschen an der Gestaltung der Senior*innen-Politik zu beteiligen. Das gilt heute mehr denn je, denn viele von uns sind fit bis ins hohe Alter, nehmen aktiv am öffentlichen Leben teil und engagieren sich.

Diesen Erfahrungsschatz wollen wir nutzen, wenn es darum geht, neue Angebote in unserer Stadt zu schaffen und bestehende Projekte auszubauen. Da die Anzahl an Senior*innen in unserer Gesellschaft stetig größer wird, müssen altersfreundliche Rahmenbedingungen noch mehr als bisher Berücksichtigung finden – sowohl stadtgestalterisch als auch sozial.

Dabei braucht es eine differenzierte Betrachtung. Nicht alle Lebenssituationen und -entwürfe sind gleich. Es gibt auch Senior*innen, die auf Unterstützung – im Kleinen oder im Großen – angewiesen sind.

Wir möchten allen ermöglichen, solange es geht, selbstständig und mobil den Alltag zu bestreiten – und wenn es notwendig wird, selbstbestimmt Hilfe in Anspruch nehmen zu können.

Wir haben die Potenziale ebenso wie die Herausforderungen im Blick!

Unsere Kandidat*innen sind Teil des Arbeitskreises GRÜNE 60+. Dieser steht allen Bürger*innen offen. Wir freuen uns über Ihre Teilnahme!

Termine unter: www.gruene-darmstadt.de/kreisverband/ueber-uns/arbeitskreis/die-gruenen-alten/

 

Dafür setzen wir uns ein:

Miteinander ins Gespräch kommen

Corona hat es uns allen noch einmal deutlich vor Augen geführt: Gespräche und Begegnungen – und sei es nur ein kleiner Plausch an der Straßenecke – sind so wichtig. Erzählcafés, „Babbelbänke“, Senior*innen-Treffs, nachbarschaftliche Initiativen wie ein öffentlicher „Backes“ oder Quartiersgärten unterstützen wir, denn sie sorgen dafür, dass aus dem Alleinsein keine Einsamkeit wird.

Gemeinschaft stärken

Ob als Senior*in, Single oder junge Familie, generationsübergreifende Wohnprojekte schaffen Orte für Gemeinsamkeit, an denen eine*r der/dem anderen hilft und jede*r nützlich ist. Darmstadt gilt im Hinblick auf neue Wohnformen als Pionierstadt. Wir wollen, dass alternative Wohnprojekte aller Preislagen bei der Vergabe von Bauflächen weiterhin bevorzugt behandelt werden. Für Quartiers- und Nachbarschaftsvereine setzen wir uns ein.

Stadtteile lebenswert gestalten

Uns ist wichtig, dass der öffentliche Raum gerecht verteilt und attraktiv gestaltet ist. Geh- und Radwege müssen ausreichend breit, barrierefrei und sicher sein. Längere Ampelzeiten für Fußgänger*innen, nahegelegene Haltestellen, Sitzgelegenheiten, Einkaufsmöglichkeiten, eine gute Gesundheitsver-sorgung sowie Pflegeberatung vor Ort und viel Grün – es sind die kleinen Dinge, die unsere Stadtteile lebenswert machen! – Jedes Quartier ist anders. Wir möchten mit Ihnen ins Gespräch kommen und gemeinsam analysieren, was wo fehlt.

Mobil bleiben

Der Öffentliche Personennahverkehr ist für die Mobilität unverzichtbar. Wir begrüßen deshalb den Ausbau des Bus- und Straßenbahnnetzes. Ergänzende Angebote wie der emissionsfreie HeinerLiner ermöglichen eine an die individuellen Bedürfnisse angepasste Nutzung. Durch die Bündelung von Fahrten ist der Fahrpreis günstig. Auch Menschen mit Rollstuhl werden ohne Aufwand und Mehrkosten transportiert.

Projekte wie „Mitfahrbänke“ und „Radeln ohne Alter“ wollen wir stärken, denn sie sind gut fürs Klima und fördern die Kommunikation.

Mit einer Informationskampagne setzen wir uns für ein gutes Miteinander im Straßenverkehr ein.

Altersarmut entgegenwirken

Altersarmut ist ein wachsendes Problem und betrifft besonders Frauen, da sie oft durch Kindererziehung oder Pflege nur in Teilzeit erwerbstätig waren. In Darmstadt gibt es eine Vielzahl an niederschwelligen Beratungs- und Hilfsangeboten. Diese wollen wir noch bekannter machen, damit jede*r die Grundsicherung in Anspruch nehmen kann. Die Angebote der Teilhabecard möchten wir weiterentwickeln und z.B. On-Demand-Services wie den HeinerLeiner integrieren.

Digitale Teilhabe

Wir sind neugierig. Deshalb unterstützen wir Angebote für lebenslanges Lernen. Die Digitalisierung wollen wir nutzen, um die gesundheitliche Versorgung, die Kommunikation und den Zugang zu Mobilität leichter zu machen. Damit niemand abgehängt wird, möchten wir mit Leihgeräten und Schulungen digitale Teilhabe fördern. Dafür ist freies WLAN auch in Pflegeheimen unerlässlich.

Kulturelle Vielfalt leben

In Darmstadt leben Menschen aus über 80 Nationen. Gemeinsam mit den Selbstorganisationen der Migrant*innen arbeiten wir daran, die Altenhilfe kultursensibel weiterzuentwickeln. Kulturelle Vielfalt empfinden wir als Bereicherung und setzen daher auf Austausch!

 

 

 

Foto: pixabay/MabelAmber