AK Bildung

Sprecher*innen:

Ulrike Rüger  

Yücel Akdeniz   

Thomas Tramer

Unsere Themen

Wir engagieren uns für eine vielseitige regionale Bildungslandschaft und diskutieren über alle aktuellen Themen der Bildungspolitik. Partizipation, Bildungsgerechtigkeit und Inklusion.

• Strukturen in Darmstadt und Gestaltung der Bildungslandschaft

• Bildungsperspektiven im Stadtteil

• Gesellschaft im Wandel – Bildungslandschaft für lebenslanges Lernen

• Migrant*innen im Bildungssystem

• Schulsituation Geflüchteter

• Darmstädter Konzept der Bürgerbeteiligung und lebendige Demokratie

• Inklusion ist möglich!

• „Digitalstadt Darmstadt“: Chancen für die Bildung

• GRÜNE Handschrift im Bildungsland Hessen:

• Schulbaugestaltung, Berufsschulzentrums Nord

 

Veranstaltungen 2024

Fachgespräch Schulbau der Zukunft:
Was bringt die modulare Bauweise?

Schulneubau und Schulbausanierung bleiben zentrale und große Aufgaben für alle Kommunen – so auch für Darmstadt. Dabei bedingen neue pädagogische und organisatorische Anforderungen längst andere bauliche Lösungen als in der Vergangenheit. Denn vielfältige Unterrichtsformen und individualisierte Lernprozesse prägen die schulische Arbeit von heute. Auch die Digitalisierung verändert Zugänge und Inhalte des Lernens. Inklusion ist unabdingbarer Anspruch. Die Ganztagsschule soll auf absehbare Zeit zum Regelfall werden. Damit hat das alte Modell der „Klassenraum-Flur-Schule“ ausgedient.

Gleichzeitig stellen sich die Fragen des klimafreundlichen Bauens und der energetischen wie auch materialtechnischen Nachhaltigkeit einschließlich der Möglichkeiten der Wiederverwendung von Materialien immer drängender. Kostensicherheit, Schnelligkeit in der Realisierung, Flexibilität angesichts von Planungsunsicherheiten sind weitere wichtige Erfordernisse.

Dies alles geschieht vor dem Hintergrund begrenzter Spielräume der kommunalen Haushalte, die sich auch auf Investitionen und Kreditaufnahmen auswirken.

Als Antwort auf all diese Herausforderungen wird – auch in Darmstadt – mehr und mehr die Option des Schulbaus in Modulbauweise ins Gespräch gebracht!

  • Was bedeutet eigentlich „Schulbau in Modulbauweise“?
  • Welche Konsequenzen hat diese Art des „schlüsselfertigen“ Bauens nach dem Baukastenprinzip für die Gestaltungsmöglichkeiten des Raums als „drittem Pädagogen“?
  • Wie verträgt sich die Modulbauweise mit den Anforderungen an Klimaschutz und Nachhaltigkeit?
  • Welche Materialien kommen dabei zum Zuge?
  • Welche Herausforderungen oder Erleichterungen ergeben sich für die Planenden und die Schulgemeinden als Nutzer?

Mit diesen und weiteren Fragen wollen wir uns ab 19:00 Uhr in einem Fachgespräch befassen. Im Vorfeld besteht um 18:00 Uhr die Möglichkeit, die Baustelle der Heinrich-Hoffmann-Schule als aktuelles Beispiel für einen Schulneubau in Darmstadt zu besichtigen.

Termin:                        Dienstag, 21. Mai 2024,

Uhrzeit und Orte:        18:00 Uhr Baustelle der Heinrich-Hoffmann-Schule (gegenüber Café Chaos)
19:00 Uhr  HoffArt-Theater, Lauteschlägerstraße 28 A, 64289 Darmstadt.

Als Gesprächspartner und Impulsgeber konnten wir gewinnen:

Dieter Staudt, Architekt, ehemaliger Schulleiter der Landrat-Gruber-Schule in Dieburg,
Bernd Neis, Geschäftsführer der Darmstädter Stadtentwicklungs GmbH & Co. KG (DSE),
Joachim Trautmann, stellv. Landesvorsitzender des Verbands Bildung und Erziehung (VBE) Hessen.

Wir freuen uns auf einen informativen Austausch, auf Fragen und Gesprächsbeiträge!

 

Vergangene Projekte

Die Sprecher*innen der Arbeitskreise Soziales und Bildung haben in den vergangenen Wochen eine Veranstaltungsreihe konzipiert, in der die Ressource Bildung hier in Darmstadt aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet wird.

Der Titel der Reihe lautet: „Chancen eröffnen – Ressource Bildung. Wie gesellschaftliche Vielfalt und Teilhabe in Darmstadt Wege bereiten.“ 

Folgende Termine sind geplant:

15. Sept.22   Bildung stärkt: Erfolgreiche Geschichten
06.Okt. 22    Gemeinsam: Gute Bildung braucht das Quartier
10. Nov. 22   Gelungene Praxis: Lernen von der IGS
06. Dez. 22   Input Wissenschaft: Was verhindert Chancengleichheit?

Der Auftakt der Veranstaltungsreihe findet am 15.09.2022 um 19 Uhr im Karolinensaal, Hessisches Staatsarchiv, Karolinenplatz 3, 64289 Darmstadt statt.

Unter dem Motto „Bildung stärkt: Erfolgreiche Geschichten“ sprechen wir mit Eun-Cheong Kim und  Rachid Bouji, zwei Repräsentant*innen der VIPeers aus Kranichstein, die aus Ihrer Lebensgeschichte berichten werden, was oder wer sie dabei unterstützt hat, Ihren Weg zu gehen. Welche Schlüsselerlebnisse dafür prägend waren und inwieweit Institutionen geholfen haben? Wie man Kinder stärken kann, individuell und strukturell, dazu wird auch Jürgen Deicke als (Hoch-)Schullehrer mit ins Gespräch kommen. Wir wollen anhand von realen Geschichten darüber sprechen, was Kinder brauchen, damit Bildung und Selbstfindung gelingen kann.

Am 6. Oktober heißt das Thema des Abends: „Gemeinsam: Gute Bildung braucht das Quartier“. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene brauchen ein förderliches und stärkendes Lebensumfeld, um sich zu selbstbewussten Persönlichkeiten zu entwickeln, die Verantwortung für ihre Lebensgestaltung übernehmen und zur Teilhabe an der Gesellschaft befähigt sind. Hierzu braucht das Quartier eine gut ausgebaute Struktur und ein produktives Zusammenwirken unterschiedlicher Bildungseinrichtungen. Wir sprechen um 19.00 Uhr im Werkhof Darmstadt e. VGrenzallee 10 in 64297 Darmstadt-Eberstadt mit Verantwortliche aus verschiedenen Projekten im Darmstädter Süden, die von ihrer Arbeit berichten. Daran anknüpfend wollen wir beleuchten und diskutieren, wie die verschiedenen Angebote verknüpft werden können und welche en Ausbaumaßnahmen für ein jugendorientiertes Quartier ermöglicht werden können. Auf dem Podium sind als Impulsgebende: Anne Küffner von Werkhof Darmstadt e.V., verantwortliche Mitarbeitende von Mobile Praxis gGmbH, Doğan Yilmaz vom Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft.​Moderiert wird die Veranstaltung von Yücel Akdeniz und Thomas Tramer.

Am 10. November  um 19 Uhr findet im Bürgerhaus am See in Kranichstein, Grundstraße 10-12 in 64289 Darmstadt die dritte Informations- und Austauschrunde statt. „Gelungene Praxis – Lernen von der IGS“, lautet die Themenstellung. Aus der schulischen Praxis der Erich-Kästner-Schule in Darmstadt-Kranichstein berichten an diesem Abend Sirin Akdeniz und Murat Alpoguz.
„Lernen im eigenen Tempo“ lautet der Titel des Konzepts, das sich die Schulgemeinde der Erich-Kästner-Schule erarbeitet hat und das sie seit dem Schuljahr 2021/2022 mit großem Engagement in die Tat umsetzt. Angepasste Raumkonzepte für unterschiedliche Lern -und Arbeitsformen, differenzierte Arbeitsmaterialien, Projekte, Einbeziehung von Digitalisierung und Digitalität sind zentrale Elemente der neuen Lernkultur an der Schule. Beispielgebend stellt sich die Erich-Kästner-Schule mit diesem Ansatz der Aufgabe, für die Erfordernisse ihrer Schülerinnen und Schüler passende Lernwege zu eröffnen und erfolgreiche Bildung zu ermöglichen.
Die individuellen Lernerfordernisse der Schülerinnen und Schüler sind in allen Klassen und Schulformen Herausforderung und Chance zugleich. Die Anforderung der Inklusion, die Mehrsprachigkeit und eine größere Zahl geflüchteter Kinder und Jugendlicher erfordern in den Schulen einen Unterricht, der die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen, -bedarfe und -interessen berücksichtigt. Dieser Unterricht soll herausfordernd und fördernd zugleich sein. Entscheidend ist es zudem, das individuelle Lernen zu verbinden mit einer gemeinsamen Verständigung in der Lerngruppe.
An diesem Abend können wir uns gemeinsam am konkreten Beispiel, vor Ort in Darmstadt, einen Eindruck verschaffen, wie es einer Schule gelingt, die vielen guten Ansätze der Bildungsforschung aufzugreifen und in die Praxis umzusetzen. Wir wollen auch diskutieren, wie solche Modelle viel Nachahmung finden können und wie die Arbeit der Schule vom kommunalen Umfeld unterstützt werden kann.
Moderiert wird die Veranstaltung von Ulrike Rüger, Thomas Tramer und Yücel Akdeniz.

Die vierteilige Veranstaltungsreihe der Grünen Arbeitskreise Bildung und Soziales „Chancen eröffnen – Ressource Bildung. Wie gesellschaftliche Vielfalt und Teilhabe in Darmstadt Wege bereiten“ endet mit einem Input aus der Wissenschaft.

Dr. Jan Scharf vom DIPF Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation hält am 6. Dezember 2022 um 19 Uhr im Heiner-Lehr-Zentrum, Kopernikusplatz 1, 64289 Darmstadt den Vortrag „Input Wissenschaft: Was verhindert Chancengleichheit?“ aus Sicht der Bildungsforschung.

Das junge Projekt ABIBA | Meta, das Dr. Scharf koordiniert, beschäftigt sich in den kommenden Jahren mit dem Abbau von Bildungsbarrieren (www.abiba-meta.de). Seine eigene Forschungsexpertise liegt im Bereich der sozialen Ungleichheiten über den Bildungsverlauf.

Vergangene Veranstaltungen & Nachberichte

Mittwoch, 23.9.2020
Lernräume – Bildungsprojekte: Außerschulische Lernorte in Darmstadt

Bildung findet nicht nur in den Schulen statt. Außerschulische Vereine und Institutionen in Darmstadt verfügen über attraktive und lernförderliche Räumlichkeiten, vielfältige und vertiefte Erfahrungen zu ganz unterschiedlichen Themenbereichen und haben eindrucksvolle Lernangebote entwickelt. Mit zahlreichen Angeboten können Inhalte schulischer Lehrpläne auf anschauliche und motivierende Weise erreicht werden. Vieles reicht aber über das schulische Bildungsprogramm im engeren Sinn hinaus.

Moderne Schule braucht die Vernetzung mit den Ressourcen der Stadtgesellschaft, mit Vereinen und mit Künstler*innen, Schriftsteller*innen und Expert*innen aus allen möglichen Lernbereichen.

Das nächste Treffen des AK Bildung am Mittwoch, den 23.9.2020 widmet sich daher dem Thema Lernräume – Bildungsprojekte: Außerschulische Lernorte in Darmstadt.

Wir treffen uns um 19:00 Uhr im Schul-Druck-Zentrum, Im Niederfeld 8, 64293 Darmstadt. Dort verfolgen aktive Drucker*innen und Druckpädagog*innen das Ziel, die Kunst des Druckens zu pflegen und für junge Menschen erfahrbar zu machen. Matthias Heinrichs, der Vorsitzende des Vereins, lädt uns in die Räumlichkeiten ein und stellt uns die Angebote vor Ort vor.

Außerdem wird uns Stefan Hauer vom Verein vielbunt e.V. das Bildungsprojekt SCHLAU vorstellen. Dabei handelt es sich ein bundesweites Bildungs- und Antidiskriminierungsprojekt, das mit Jugendlichen Fragen zu sexuellen Orientierungen und geschlechtlich Identitäten aufgreift und bearbeitet.

Gemeinsam können wir dann weiterführende Fragen diskutieren, zum Beispiel:

>Welche Bedeutung haben außerschulische Lernorte in der Bildungsregion Darmstadt – Dieburg?

>Wie kann und sollte die Politik diese Orte stärken und Vernetzungen unterstützen ?

>Wir bitten um vorherige Anmedlung per Mail an

Darmstadt, 24.09.2019
Gesellschaft im Wandel
Bildungslandschaft für lebenslanges Lernen

Angesichts vielfältiger gesellschaftlicher Transformationsprozesse gewinnt das lebenslange Lernen zunehmend an Bedeutung. Zudem führen nicht selten persönliche Veränderungen zur Notwendigkeit oder zu dem Wunsch, sich beruflich neu zu orientieren. Die regionale Bildungslandschaft muss entsprechend flexibel passende Angebote auf einem hohen Qualitätsniveau für alle bereitstellen.

Der Arbeitskreis Bildung von Bündnis 90 / Die GRÜNEN hatte deshalb am 24. September 2019 zu einer Gesprächsrunde zum Themenkreis „Weiterbildung – lebenslanges Lernen“ eingeladen.

Luigi Beltempo, Berater beim Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft, Dr. Florian Schöll, Geschäftsführer für den Bereich Bildung der Handwerkskammer Rhein-Main und Esther Hachen, Geschäftsführerin des Frauenkompetenzzentrums femkom, gaben als Impulsgeber*innen einen Einblick in ihre Arbeit.

Die zentralen Aspekte der Beiträge waren:

Die Umschulungsbegleitung des Bildungswerks der hessischen Wirtschaft unterstützt Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen ihren vorherigen Beruf nicht mehr ausüben können. Finanziert werden die Maßnahmen durch Agentur für Arbeit, Rentenversicherung bzw. Berufsgenossenschaft. Die Unterstützung umfasst Begleitung, Vorbereitung, Stützunterricht für die Umschüler*innen während der Umschulungszeit (Dauer: zwei bis zweieinhalb Jahre). Es gibt nur sehr geringe Durchfallzahlen und eine hohe Übernahmequote durch die Umschulungsbetriebe in Höhe von rund 65 Prozent. Bei einer Finanzierung über die Rentenversicherung und die Berufsgenossenschaft kann auch eine psychologische Betreuung erfolgen. Programme der Agentur für Arbeit finanzieren eine solche psychologische Unterstützung in der Regel nicht.

Die Handwerkskammer ist ihrerseits auch Mitglied im Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft. Die Kammer selbst ist vorrangig zuständig für die Erstausbildung und die klassischen Meistervorbereitungskurse. Spezifische Schulungen für neue Technologien erfolgen im Bereich des Handwerks zumeist über die jeweiligen Hersteller (Herstellerzertifikate). Angeboten werden aber auch innovative Bildungsprojekte mit sozialpädagogischer Betreuung und Sprachförderung (proaktiv, Unterstützung des Ausbildungserfolgs). Ausbildungsabbrüche drohen typischerweise bei häufigem Zuspätkommen oder schlechtem Benehmen gegenüber Kunden. Unterstützung wird auch angeboten bei psychischen Problemen und bei Prüfungsangst. Eingerichtet werden zudem Zukunftswerkstätten mit neuer methodisch-didaktischer Einrichtung und verschiedene Lernortkooperationen. Besonders im Handwerk gibt es aktuell viele nicht besetzte Arbeitsplätze, sodass auch Personen, die in der Vergangenheit vielleicht keine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt hatten, heute eher eingestellt und entsprechend begleitet werden sollten.

Das Frauenkompetenzzentrum femkom bietet speziell Qualifizierung für Frauen nach der Familienphase an. Darunter sind auch zahlreiche sehr gut ausgebildete Frauen, die ein Studium abgeschlossen hatten. Angeboten wird zum Beispiel die Vorbereitung auf ein Kooperationszertifikat mit der IHK (Sachbearbeitungsebene). Dabei handelt es sich um eine Teilzeitweiterbildung mit hoher Übernahmequote. Eingebunden sind umfangreiche Formen des digitalen Lernens

Weitere Gesprächspunkte waren:

Programme der Arbeitsagentur: hohe Abbruchquoten: Maßnahmen werden von der Agentur möglichst kostengünstig eingekauft, zu qualifizierende Personen werden zugewiesen

Modelle für Menschen ohne Berufsausbildung über Jahresmodule mit Qualifizierungsbausteine (200 bis 400 Stunden) mit Kammerzertifikaten, danach Zulassung zur Externenprüfung

Berufsschulentwicklung Darmstadt – Darmstadt/Dieburg

Motivierung von Frauen für Handwerksberufe

Begrüßt wurde die Ankündigung, dass der zweite Bildungsbericht der Stadt Darmstadt sich mit der beruflichen Bildung und der Weiterbildung befassen wird. Damit sollte ein guter Überblick über die regionale Bildungslandschaft in diesem Sektor gegeben sein, der als Basis für weitere Gestaltungsoptionen dienen kann.

27. Februar 2019
Strukturen in Darmstadt und Konsequenzen für die Gestaltung der kommunalen Bildungslandschaft 

In der Stadt Darmstadt erfolgt eine vielfältige Datengewinnung und -analyse, die unter anderem fundierte und aussagekräftige Basisinformationen über die Strukturen der Bezirke und Sozialräume der Stadt bereitstellt. Datenreport und Bildungsbericht stellen wichtige Fakten zusammen und arbeiten Wechselwirkungen heraus. Dabei zeigen sich auffällige Unterschiede zwischen den einzelnen Stadtteilen und Bezirken. Beispielhaft seien hier einige Aspekte genannt:

>Kinder und Jugendliche sind nicht gleichmäßig über das Stadtgebiet verteilt.

>Kinder und Jugendliche aus Familien im SGBII-Bezug finden sich in Darmstadt in sehr

>unterschiedlichem Umfang in den verschiedenen Bezirken.

>Der Anteil von Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund unterscheidet sich zwischen den Stadtteilen deutlich.

>Beim Wahlverhalten zeigen sich erkennbare Unterschiede nach Stadtteilen.

Diese und weitere Unterschiede sollten auch unter dem Gesichtspunkt notwendiger und sinnvoller Weiterentwicklungen des regionalen Bildungsangebots für alle Altersgruppen betrachtet werden. Um die Situation in den Stadtteilen und Bezirken genauer kennenzulernen und mögliche Konsequenzen für den Bildungsbereich zu diskutieren, laden wir zum nächsten Treffen des Arbeitskreises Bildung von Bündnis 90 / Die GRÜNEN ein.

Herr Günther Bachmann, Abteilungsleiter Statistik und Stadtforschung, und
Frau Franziska Retzlaff, Bildungsmanagerin,

werden als Input wichtige Merkmale der Stadtteile bzw. Bezirke vorstellen und relevante Unterschiede aufzeigen. Anschließend wollen wir diskutieren, wie das Bildungsangebot weiter ausgestaltet werden könnte, um den Herausforderungen in den Stadtteilen zu begegnen.

Dienstag, 21. Mai 2019
„Digitalstadt Darmstadt“
Welche Chancen ergeben sich für die Bildung?

In Verbindungmit dem Ausbau der Stadt Darmstadt zu einer digitalen Modellstadt werden verschiedene Projekte im Bildungsbereich angegangen:

>Entwicklung qualifizierter Medienkonzepte als umfassender Schulentwicklungsprozess für drei Modellschulen,

>Erstellung eines digitalen Bildungswegweisers,

>Aufbau eines Hauses der digitalen Medienbildung,

>Umsetzung von Schülerprojekten.

Diese Projekte können für die Weiterentwicklung eines umfassenden und vernetzten regionalen Bildungsangebots genutzt werden. Um die Projekte genauer kennenzulernen und die Entwicklungschancen für den Bildungsbereich zu diskutieren, laden wir zur Informations- und Diskussionsrunde des Arbeitskreises Bildung von Bündnis 90 / Die GRÜNEN ein.

Frau Dr. Monika Krutsch, Leiterin der Volkshochschule Darmstadt,
und
Frau Franziska Retzlaff, Bildungsmanagerin, Bereichsleiterin Bildung der Digitalstadt GmbH
werden als Input für diese Runde einen Überblick zu den Projekten im Bildungsbereich geben. Anschließend können wir diskutieren, wie diese Vorhaben unter aktiver Beteiligung der Bildungsinteressierten weiter ausgeschärft, konkretisiert und realisiert werden können.

29.01.2019
„Grüne Handschrift“ im Bildungsland Hessen. Bildungspolitisches Gespräch zum Koalitionsvertrag mit Mathias Wagner

Welche bildungspolitischen Themen setzt der Koalitionsvertrag für die kommenden fünf Jahre auf die Agenda der hessischen Landespolitik? Welche Akzente sind dabei durch die bildungspolitischen Vorstellungen der GRÜNEN in besonderer Weise geprägt?
Unter diesen Fragestellungen hatte der Arbeitskreis Bildung in Darmstadt am 29. Januar 2019 zum Gespräch mit Mathias Wagner, dem Fraktionsvorsitzenden der GRÜNEN im hessischen Landtag, ins HoffArt Theater eingeladen. Auch die Darmstädter Landtagsabgeordnete Hildegard Förster-Heldmann war gekommen, um die Fragen und Hinweise der Teilnehmer*innen für die weitere Arbeit aufzunehmen und ihre eigenen Sichtweisen und Erläuterungen in die Diskussion einzubringen.

Als Einstiegsimpuls stellte Matthias Wagner ausgewählte Aspekte aus dem bildungspolitischen Teil des Koalitionsvertrags im Überblick vor:

>Ausbau des Ganztagsschulangebots vor dem Hintergrund des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung im Grundschulbereich,

>Erweiterung der Möglichkeiten für Schulen, neue pädagogische Wege zum Erreichen der Bildungsziele einzuschlagen (pädagogisch selbstständige Schulen),

>Neugestaltung der Lehrerbildung, besondere Unterstützung von Schulen mit großen Herausforderungen,

>Weiterentwicklung der inklusiven Bildung

>und die Entlastung der Schulen von Verwaltungsaufgaben durch zusätzliches Verwaltungspersonal.

Es folgte eine intensive und kontroverse Diskussion. Ein besonderer Schwerpunkt war dabei die Frage, inwieweit die Unterrichtsmethode „Lesen durch Schreiben“ weiterhin ermöglicht werden soll. Thematisiert wurde das akute Problem des Lehrermangels, insbesondere im Förderschulbereich und im Bereich der beruflichen Schulen. Der Wunsch nach Förderung der kulturellen Bildung – auch in Kooperation mit freien Trägern – wurde unterstrichen. Hinterfragt wurden die nächsten Schritte bei der Umsetzung von Inklusion in allen Schulformen und die weitere Entwicklung der  Förderschulen.

Der Arbeitskreis Bildung von Bündnis 90/Die GRÜNEN in Darmstadt wird in der kommenden Zeit einzelne Themen aufgreifen und zur vertieften Diskussion und Bearbeitung einladen. Die Termine werden auf der Homepage und im Newsletter angekündigt.

 

Foto: Pixabay/Myriams-Fotos