„Wir möchten allen ermöglichen, solange es geht, selbstständig und mobil den Alltag zu bestreiten – und wenn es notwendig wird, selbstbestimmt Hilfe in Anspruch nehmen zu können“, so Monika Müller, Spitzenkandidatin der GRÜNEN für die Wahl der Interessenvertretung älterer Menschen in Darmstadt, die per Briefwahl bis zum 23. September stattfindet.
„Seit es diese Interessenvertretung gibt, sind wir GRÜNE dort vertreten und setzen uns für ein selbstbestimmtes Älterwerden ein. Das gilt heute mehr denn je, denn viele von uns sind fit bis ins hohe Alter und nehmen aktiv am öffentlichen Leben teil“, ergänzt Gabriele Beckers, die auf Listenplatz 2 der GRÜNEN-Liste steht. „Diesen Erfahrungsschatz wollen wir nutzen, wenn es darum geht, neue Angebote in unserer Stadt zu schaffen und bestehende Projekte auszubauen.“
„Da die Zahl älterer Menschen in unserer Gesellschaft stetig größer wird, müssen altersfreundliche Rahmenbedingungen noch mehr als bisher Berücksichtigung finden – sowohl stadtgestalterisch als auch sozial“, fügt Anke Schwenk, GRÜNE Kandidatin auf Listenplatz 3, hinzu. „Dabei braucht es eine differenzierte Betrachtung. Nicht alle Lebenssituationen und -entwürfe sind gleich. Es gibt auch Seniorinnen und Senioren, die auf Unterstützung – im Kleinen oder im Großen – angewiesen sind.“
„Altersarmut ist ein wachsendes Problem. Sie betrifft besonders Frauen, da sie oft durch Kindererziehung oder Pflege nur in Teilzeit erwerbstätig waren. In Darmstadt gibt es eine Vielzahl an niederschwelligen Beratungs- und Hilfsangeboten. Diese wollen wir noch bekannter machen, damit alle, die es brauchen, die Grundsicherung in Anspruch nehmen können“, erläutert Gabriele Beckers.
Durch die Unterstützung von generationsübergreifenden Wohnprojekten aller Preislagen sowie von Quartiers- und Nachbarschaftsvereinen wollen die GRÜNEN Kandidat*innen die Gemeinschaft stärken. Sie setzen aber auch auf einfache Maßnahmen wie Erzählcafés, sogenannte Babbelbänke, Quartiersgärten oder einen öffentlichen Holzbackofen. „Corona hat es uns allen noch einmal deutlich vor Augen geführt: Gespräche und Begegnungen – und sei es nur ein kleiner Plausch an der Straßenecke – sind so wichtig“, betont Kandidat Willi Wagner (Listenplatz 4).
Zudem wollen die Vier sich mit einer Informationskampagne für ein gutes Miteinander im Straßenverkehr einsetzen. Ihnen ist wichtig, dass der öffentliche Raum gerecht verteilt und attraktiv gestaltet ist. Geh- und Radwege sollen ausreichend breit, barrierefrei und sicher sein. „Längere grüne Ampelphasen für die, die zu Fuß unterwegs sind, nahe gelegene Haltestellen, Sitzgelegenheiten, Einkaufsmöglichkeiten, eine gute Gesundheitsversorgung sowie Pflegeberatung vor Ort und viel Grün – es sind die kleinen Dinge, die unsere Stadtteile lebenswert machen“, sagt Monika Müller.
„Und natürlich sind wir neugierig“, lacht Gabriele Beckers. „Deshalb unterstützen wir Angebote für lebenslanges Lernen. Die Digitalisierung wollen wir nutzen, um die gesundheitliche Versorgung, die Kommunikation und den Zugang zu Mobilität leichter zu machen. Damit niemand abgehängt wird, möchten wir mit Leihgeräten und Schulungen digitale Teilhabe fördern. Dafür ist freies WLAN auch in Pflegeheimen unerlässlich.“
„Bei allem, was wir tun, setzen wir auf Austausch. Wir möchten mit den Seniorinnen und Senioren in Darmstadt ins Gespräch kommen und analysieren, was wo fehlt. So können wir unsere Stadt gemeinsam noch altersfreundlicher gestalten“, so die vier GRÜNEN.
(auf dem Bild: obere Reihe v.l.: Willi Wagner, Joachim Grebe, Matthias Feyerabend, Gabriele Beckers, Petra Bassus, untere Reihe v.l.: Anke Schwenk, Monika Müller, Vera-Paula Schönegge)
Foto: Oliver Stienen