„Nichts gehört der Vergangenheit an. Alles ist Gegenwart und kann wieder Zukunft werden.“ Fritz Bauer
Bei den Novemberpogromen 1938 – in der Nacht vom 9. auf dem 10. – wurden beide Darmstädter Synagogen niedergebrannt, jüdische Geschäfte verwüstet, Jüdinnen und Juden terrorisiert und misshandelt. Das geschah mit Beteiligung und unter den Augen der Darmstädter*innen und markierte den Beginn der systematischen Vertreibung und letztlich der Vernichtung jüdischen Lebens in unserer Stadt.
85 Jahre nach diesen Ereignissen und 80 Jahre nach der Shoah wird Israel vom Terror der Hamas auf unvorstellbare Weise heimgesucht und erschüttert, derweil auf Deutschlands Straßen offen Antisemitismus und Hass auf Israel zur Schau getragen wird. Auf eine Berliner Synagoge wird ein Brandanschlag verübt. Jüdinnen und Juden in Deutschland haben Angst vor Übergriffen. Das ist unfassbar und empört uns zutiefst.
Wir stehen heute (am 9.11.) und weiterhin an der Seite der jüdischen Gemeinde, der Jüdinnen und Juden in Darmstadt und gedenken in der neuen Darmstädter Synagoge den Pogromen vom 1938, dem Terror der Naziherrschaft und auch den furchtbaren Ereignissen in Israel.
