Gesundheitsversorgung ist essenziell für Wixhausen Medizinische Versorgungszentren als Ultima Ratio, wenn andere Möglichkeiten und die Kassenärztliche Vereinigung versagen

„Hausärztinnen und Hausärzte sowie Gesundheitsversorgung direkt im Viertel sind essenziell für einen lebenswerten Stadtteil. Sie wirken nicht nur präventiv, sondern sind auch ein wichtiger Standortfaktor“, sagt die GRÜNE Parteivorsitzende Hildegard Förster-Heldmann mit Blick auf Wixhausen. „Mit dem geplanten neuen Stadtteilzentrum, in dem auch Praxen vorgesehen sind, schaffen wir die richtigen Grundlagen für die Zukunft des Stadtteils – auch für die Gesundheit und Gesunderhaltung der Menschen.“

„Kommunale Medizinische Versorgungszentren sind die letzte Möglichkeit, wenn andere Maßnahmen versagen. Denn es ist die originäre Aufgabe der Kassenärztlichen Vereinigung, die ärztliche Versorgung sicherzustellen und konkret Ärztinnen und Ärzte zu gewinnen, die sich in Stadtteilen und in ländlichen Strukturen niederlassen“, betont die Sprecherin des GRÜNEN Parteiarbeitskreises Gesundheit, Eva Bredow-Cordier. „Wixhausen steht mit diesem Problem – hessenweit oder bundesweit gesehen – ja nicht alleine da, da braucht es neue Konzepte.“

Der Anteil an Medizinerinnen und Medizinern, die sich niederlassen wollen, sinkt seit Jahren kontinuierlich. Besonders schwierig ist die Suche nach einer Praxisnachfolge auf dem Land und in der Fläche. Und so bieten für einen Teil der Ärztinnen und Ärzte Medizinische Versorgungszentren (MVZ) attraktive Arbeitsplätze in einem festen Angestelltenverhältnis mit geregelten Arbeitszeiten.

„Dieser Trend lässt sich nicht wegleugnen. Heute sind innovative Modelle zur Sicherstellung wohnortnaher Versorgung notwendig. Unser gesundheitspolitisches Ziel, barrierefreie Gesundheitsversorgung auf Stadtteilebene auszubauen und Angebote miteinander zu vernetzen, nimmt auch Medizinische Versorgungszentren als Ultima Ratio mit in den Blick“, betonen Förster-Heldmann und Bredow-Cordier.

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